Hat Apple in Zukunft eigentlich vor gegen das Omg Cable vorzugehen?

Hallo FixLicht

Um das Problem mit Datendiebstahl durch das OMG Keylogger Kabel zu umgehen gibt es 2 Möglichkeiten
1° Nur original Apple Kabel aus dem Apple Shop kaufen
2° Die Tastatur während dem Aufladen nicht zu benutzen, z.B. die Tastatur bei ausgeschaltetem Rechner an direkt an einem USB Ladegerät laden.

Da nicht wirklich klar ist ob das OMG Kabel auch mit iPad und/oder iPhone funktioniert ist das mit dem Aufladen wenn das Gerät ausgeschaltet ist als eine gute Lösung um Probleme zu vermeiden.

Eine weitere Möglichkeit wäre erst gar keine Tastatur mit Lightning Anschluss zu verwenden sondern eine mit USB-C und Qualitätskabel von einem bekannten Hersteller zu verwenden.

Ehrlich gesagt schätze ich die Wahrscheinlichkeit das Otto Normalverbraucher so ein Kabel ausgeliehen wird um dann seine privaten Angelegenheiten auszuspionieren als relativ gering ein.
Für Hacker die sowas machen wollen gibt es weitaus effizientere Methoden um sowas zu machen als ein 200+ € USB Kabel zu versenden oder zu verleihen.

Was Apple dagegen tun kann und vielleicht wird kann ich Dir auch nicht sagen,
ich fürchte aber das dies kaum möglich und/oder von Erfolge gekrönt sein wird.

Chris

Du scheinst nicht verstanden zu haben was meine Frage ist. Das alles was du beschreibst ist mir klar, aber nur ein Keylogger würde ich das Teil nicht nennen. Es kann viel mehr. Auch können Täter ein Opfer austricksen so dass sie ein Omg Cable unbemerkt benutzen. In einer großen Firma, über Stalking einer Privatperson oder sogar über Wohnungseinbrüche ist ein unbemerktes Austauschen gegen die Zielperson möglich. Dagegen sollte man was unternehmen, aber bisher scheint nichts passiert zu sein. Was heißt auch Otto normal Verbraucher. Es kann jedem passieren. Es reicht doch nur die falsche Person eine Abfuhr gegeben zu haben. Aus Kontrollsucht passiert Hacking

Ich hab sehr wohl verstanden das dies auch Firmen betrifft aber so wie Du geschrieben hast war nicht klar was Du mit Deinem Post meinst.

Die IT Abteilungen von Betrieben werden ihre Richtlinien haben wie die Installation von Keyloggern verhindert werden sollte, was aber oft nicht funktioniert wie die letztjährigen Ramsomawareattacken auf grosse Konzerne und Institutionen gezeigt haben ...
Wie die Hacker in deren Systeme gekommen sind ist oft schwer nachzuvollziehen und wie weit ein Produkt wie das OMG Kabel dazu beigetragen hat ist spekulativ, die meisten Angriffe werden aber über Schwachstellen in deren Infrastruktur ausgeführt.
Du kannst gerne mal die Informationen und Massnahmen vom BSI zu Gemüte führen

Das OMG Kabel ist nicht nur ein Apple Problem da das Kabel als Lightning, USB und USB-C Version angeboten wird und auf deren Website in der gewünschten Version einfach zu bestellen ist.
Die Software darauf liest die Daten von USB Tastaturen, und das unter MacOS, Windows und Linux und da es sich um ein Gerät handelt das nur mitliest ist das sehr schwer zu entdecken. Eine Möglichkeit wäre wohl nach dem WiFi des Kabels das die gelesenen Daten sendet zu suchen,
das ist aber offenbar auch zu kompliziert da es bis jetzt keine mir bekannten Produkte von Herstellern von IT Sicherheitslösungen gibt die sowas wichtiges anbieten würden.
Daher müsste nicht nur Apple was dagegen machen, sondern die anderen OS Hersteller ebenfalls.

Daher mein genereller Ratschlag für Private und Firmen keine aufladbaren Tastaturen zu verwenden oder die Benutzung der Tastatur bei angeschlossenem Kabel zu verhindern. Eine relativ gute und seit langem praktizierte "Sicherheit" ist das entfernen/unbenutzbar machen von allen Eingangstüren für Schadsoftware. Früher war das die Entfernung oder abschliessen von Floppylaufwerken, später dann USB Anschlüsse unbenutzbar machen damit auch über USB Stick keine unerwünschte Software auf den Rechner kommen kann oder eben kein OMG Kabel o.Ä. eingesteckt werden kann.

Keyloggergeräte die am Tastaturkabel angeschlossen werden gibt es schon sehr lange, bloss waren die relativ einfach zu entdecken was beim OMG Kabel zweifellos schwierig ist und es um ein vielfacher gefährlicher macht.
Eine Anzeige gegen die Hersteller und Vertreiber von Hacking Tools jeglicher Form und Art ist immer ein Katz und Maus Spiel das schlussendlich zu kaum einem brauchbaren Erfolg führt. Leider!

Du kannst gerne Deine Frage direkt an Apple, Microsoft und die Linux Foundation senden und dann hier die Antworten posten, mich - und sicherlich einige andere hier ebenfalls - würde die Antwort interessieren.

Chris

Nicht nur MacOs. Das Kabel ist auch mit einem Iphone kompatibel. Also IOS allgemein. Ein bloßer Keylogger ist es immer noch nicht. Man kann das Kabel auch in ein Iphone stecken und aus der Ferne über Wlan Skripte ausführen. Man kann damit Dateien herunterladen, Malware draufspielen und Fotos über die Kamera aufnehmen. Dazu muss das Iphone auch nicht mit einem Mac, Linux oder einem Windows PC verbunden sein es reicht das bloße aufladen mit einem Netzteil. Die Software dafür liefert der Verkäufer mit. Die Skripte findest du leicht im Internet. Damit ist jetzt jeder Laie fähig auf ein Iphone zu zugreifen und darauf Skripte auszuführen. Das Hacken muss dafür gar nicht gelehrt sein. Das macht es so gefährlich. Wer auf Geld aus ist wird wohl schnell bemerkt werden, aber für das unbemerkte ausspionieren diverser Personen ist das Kabel der perfekte Anfang. Finde da wäre Handlungsbedarf seitens Apple

Ehrlich gesagt sehe ich nicht wirklich wie in einer Beziehung der verletzte Partner so ein Teil kauft und dann noch das Fachwissen hat /sich aneignet mit den gewonnen Daten was zu machen.
Ausser der Partner/Bekannte ist schon ein Hacker und dann ist sowieso Vorsicht geboten ...

Ja das OMG kann noch viel mehr und auf deren Website hat es noch viele andere Tools von denen ich keine Ahnung habe was sie machen. Interessant dabei ist das die Seite öffentlich Online ist,
ich hatte eigentlich gedacht das solche Sachen im Darknet angeboten werden.

Wie auch immer, wie ich schon geschrieben habe hätte Apple und die anderen OS und Sicherheitstools Hersteller schon was unternommen wenn sie könnten.

Chris

Vielleicht habe ich mich beim vorherigen Einlesen zum Thema übersehen das auch das iPhone gehackt werden kann, ich dachte das es sich grundsätzlich um einen USB Tastaurkeylogger handelt.

Trotzdem, ich sehe nicht wirklich was Apple gegen den Herstelle und den Vertrieb machen kann.
Ob es eine Möglichkeit gäbe den Zugriff über den Lightning (und bald den USB-C) Port so zu beschränken das nur bestimmte Daten hindurchgelassen werden und das ausführen von Scripts limitiert/verhindert werden kann entzieht sich meinem Wissen.
Wenn das möglich wäre dann wird wohl ein findiger Programmierer (auch von Apple) eine Software schreiben die das macht und die zum Kauf anbieten da dies ein riesen Geschäft wäre.
Der Lightning/USB Port bei allen Geräten unabhängig des Betriebssystems dient nicht nur zum laden sondern auch dazu Daten auszutauschen. Die einfachste Lösung wäre zweifellos jeglichen Datenverkehr über den Ladeport zu unterbinden, aber dann funktioniert vieles notwendige auch nicht.

Chris

Es geht hier ja nicht nur um Beziehungen. Ein Angreifer kann auch jemand sein der ein einfacher Bekannter war oder ist. Leute die aus irgendein Grund besseren von einem sind werden sich das Wissen dann natürlich aneignen. Es ist auch kein Fachwissen nötig, viel Mühe ist da nicht hinter. Hacken zu lernen ist mit den Kabel nicht nötig. Die software ist mitgeliefert und Skripte kannst du dir anlesen. Wie das funktioniert muss man dazu nicht wissen. Gegen den Händler vorzugehen war nicht das an was ich gedacht habe, ich dachte viel mehr an ein Update was der art Kabel erkennt oder einen Chip im diversen Kabel. So lassen kann man das aus meiner Sicht jedenfalls nicht

Die einfachste, sofortige Lösung wegen dem Kabel wäre selber den Lightning Anschluss unbrauchbar zu machen und das iPhone nur noch induktiv zu laden.
Somit wäre das Thema mit dem Kabel vom Tisch, dafür kann es nicht mehr mit nichts verbunden werden.

Offenbar will Apple den USB-C Anschluss vom iPhone 15 mit einer Kabelerkennung ausrüsten, momentan sind alles Fachzeitschriften mit Artikeln darüber voll.
Das könnte eventuell das Problem mit dem OMG Kabel lösen da offenbar (und nur als Gerücht vorhanden) Apple dann nur originale Apple USB-C Kabel zulassen soll.
Ob dies aus Sicherheitsgründen oder aus Geldmacherei so gedacht ist sei dahingestellt.
Momentan ist der Tenor das es um Geldmacherei geht, es könnte aber (auch) sein das es um die Sicherheit geht, aber Apple hat sich zu dem Thema des neuen USB-C Anschlusses nicht geäussert.

Rein hypothetisch könnte der Zwang zu original Apple Kabel wirklich die Sicherheit erhöhen,
aber nur so lange bis die guten Kabelhersteller aber auch Hacker herausgefunden haben wie der Schutz funktioniert und wie der ausgehebelt werden kann, und dann sind wir wieder da wo wir jetzt sind.

Bis das iPhone 15 mit USB-C Anschluss auf dem Markt ist geht es leider nicht anders als gesunde Vorsicht walten zu lassen. Das bedeutet nur eigene Apple Kabel benutzen, Antivirus software installieren, keine "komischen" Webseiten besuchen, keine Raubsoftware und Videos/Musik benutzen beim öffnen von Anhängen erst das Gehirn einschalten und gescheite Passwärter und 2FA Verifizierung zu benutzen. Somit könnte ein Hacker bei erfolgreichem Zugriff auf das Gerät wenigstens nicht gleich und problemlos auf alle Daten zugreifen.
Der grösste Teil von gehackten Geräten sind die obigen Fehler die doch recht einfach zu vermeiden sind.

Chris

Das kann man aber überlisten. Apple erkennt ja sogar fake Air Pods als Air Pods. Viel besser wäre eine Erkennung aller Chips, nicht nur diverser der auf Originalität prüft entnehmend aus den Gerüchten über Apple. Also eine Software die erkennt ob ein Chip im Ladekabel verbaut ist, egal was für einer. Antivirensoftware bringt auch nichts aus meiner Erfahrung raus. Kannte nie jemanden der gehackt war und es durch sein Virenschutzprogramm gemerkt hat. Die haben immer gar nichts angezeigt. Ich weiß auch nicht ob so viele Fehler so leicht zu vermeiden sind. Ist man im Visier eines Hackers ist man schon gehackt wenn man mal seine Ip zu erkennen gab und gerade über seine Mobile Daten online war. Dazu muss man auch kein Firmenchef sein, das kann auch irgendeinem Hartz 4 Empfänger passieren. Generell leben wir alle sehr unsicher und Vertriebe wie derart Kabel machen es nicht besser

FixLicht schrieb:

Kannte nie jemanden der gehackt war und es durch sein Virenschutzprogramm gemerkt hat. Die haben immer gar nichts angezeigt.
Generell leben wir alle sehr unsicher und Vertriebe wie derart Kabel machen es nicht besser

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Und wie wurden die gehackt? Mit dem Kabel oder wie üblich über downloads?

Ja, ich gebe dir recht das wir unsicher leben und uns zu viel auf Internet und Computer verlassen.
Schön zu sehen wenn Internet mal ausfällt, dann zeigt sich klar was die folgen davon sind.

Wie auch immer, ich bin kein Apple Mitarbeiter, noch ein Apple Poweruser oder Systemspezialist.
Aber ich benutze Computer und Smartphones seit über 40 Jahren in der Freizeit und auf meiner Arbeit und denke das ich da doch einiges an Erfahrung habe.

Was Apple vor hat und ob sie eine Lösung um die Sicherheit bei Apples Geräten verbessern wollen und können kann nur Apple selber wissen und kommunizieren. Was sicher ist das Apple Geräte zu den sichersten gehören aber da wo ein böser Wille ist ist auch ein Weg um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.

Chris

Nein, nicht über das Omg Kabel. Das ist ja noch recht neu. Kenne da welche die über Sicherheitslücken bei Face Time gehackt waren, die aber mittlerweile geschlossen wurde. Dann jemand der mehr oder wenige über Whatsapp gehackt wurde. Vorsichtig war jeder davon. Deswegen bin ich der Meinung, dass wenn ein Hacker einen im Visier hat dass man mindestens 1 oder 2 mal gehackt sein wird ehe man das lernt. Das kann halt so schnell gehen. Aber was mir so auffällt wenn keiner sich für jemanden interessiert kann man so unvorsichtig sein wie man will passieren tut irgendwie nie was. Über Download ist es natürlich auch möglich, habe ich aber persönlich nie erlebt. Kenne eher Leute die Ziele von direkten Angriffen wurden, als zufällige Opfer